Letje Reiners, Kristiane Prey und Kay Märtin nahmen die Auszeichnung entgegen
Feierliche Vergabe der Auszeichnung bei Hamburg Wasser
Die Berufliche Schule Eidelstedt BS24 wurde zum dritten Mal als „Umweltschule / Nachhaltigkeitsschule in Europa“ ausgezeichnet. Die Auszeichnungsfeier fand am 10. Juli beim Jury-Partner Hamburg Wasser in Rothenburgsort statt.
Unter den ausgezeichneten Schulen waren Grundschulen, Stadtteilschulen, Gymnasien und Berufliche Schulen. Verschiedene Qualitätskriterien müssen erfüllt werden, um Umweltschule zu werden. Dazu führen die Schulen Projekte durch, dokumentieren sie und reichen sie ein. Eine Jury entscheidet über die Erfüllung der Kriterien und die Erteilung des Siegels. Das Siegel ist jeweils zwei Jahre gültig.
Die historischen Gebäude von Hamburg Wasser in Rothenburgsort boten einen passenden und stimmungsvollen Rahmen für den Festakt. Durch die Veranstaltung führte Nadine Seeck – scheidende Referentin für Umwelterziehung und Klimaschutz. Als Gastgeberin richtete die kaufmännische Geschäftsführerin von Hamburg Wasser Gesine Strohmeyer ihre Grußworte an die Gäste. Die Festrede wurde von Heinz Grasmück - Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) - gehalten.
Viele Projekte der BS24 fanden in Kooperation mit dem BBW statt. So zum Beispiel die Renaturierung der Wedeler Au durch unsere Auszubildenden im Gartenbereich oder die Durchführung papierlosen Unterrichts der IT-Klassen.
Kristiane Prey und Letje Reiners von der BS24 und Kay Märtin - Ausbilder des BBW - nahmen stellvertretend die Urkunde, die Umweltschul-Fahne und die Glückwünsche entgegen. In einem Kurzvortrag stellten die Kolleg:innen der BS24 und des BBW das gemeinsame Projekt „Ein veganer Tag im Ausbildungsrestaurant Lino“ vor. In dem mehrmonatigen Projekt mit der Absolventenklasse Fachkraft im Gastgewerbe wurden zahlreiche Recherchen durchgeführt, Hintergrundinfos gesammelt und langfristige Vorbereitungen getroffen, bevor der vegane Tag stattfinden konnte, an dem ausschließlich vegane Gerichte zubereitet und serviert wurden. Die Bilder der leckeren veganen Burger, Taccos und der Nachspeise stießen auf lebhafte Zustimmung.
In einem interessanten Impulsvortrag berichtete Kai Schütte von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft über invasive Arten (Tiere und Pflanzen) und warum sie das ökologische Gleichgewicht stören können.
Musikalische Akzente setzten ein Schüler und eine Schülerin von der Stadtteilschule Lokstedt, die moderne Popsongs neu interpretiert haben.
Im Anschluss versammelten sich alle Beteiligten zu einem Gruppenfoto vor dem historischen Wasserturm Rothenburgsort, der ein weit sichtbares Wahrzeichen des Stadtteils ist.
Dann gab es zur Stärkung Obst, Kuchen und Sandwiches, bevor verschiedene Bereiche auf dem Werksgelände besichtigt werden konnten - wie das Wasserforum, das Wasserwerk oder das Labor, wo die Qualität des Trinkwassers laufend kontrolliert wird.
Neben einem sehr intensiven und spannenden Austausch mit anderen Ausgezeichneten, konnten die Gäste viele Ideen und Anregungen mitnehmen. Denn darin sind sich die Akteure einig: es ist bereits viel geschafft worden, doch es kann immer noch mehr sein.