Talente entdecken, die man vorher noch nicht kannte.
„Typisch Mann, typisch Frau?“
Es gibt Berufe, die besonders häufig von männlichen oder auch weiblichen Menschen gewählt werden und vielleicht gerade deshalb nicht als Wunschberuf in Betracht gezogen werden. Aber warum sollte ein Junge nicht Friseur werden oder ein Mädchen Metallbauerin. Gerade in Berufen, die einem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden, ist der Fachkräftemangel besonders groß.
Sich informieren, ausprobieren und nicht auf vorgegebene Möglichkeiten beschränken lassen heißt die Devise. Die Gelegenheit mal über den Tellerrand hinausschauen und die Perspektive zu wechseln, nutzten 11 Jungen und 6 Mädchen am Boys- und Girls‘Day inklusiv im BBW Hamburg.
Am 25. April konnten sich die Jungen in den Bereichen Hauswirtschaft, Pflege, Gastronomie und Friseur erproben. In der Metallwerkstatt und der Tischlerei erhielten die Mädchen Einblicke in Handwerksberufe.
Verschiedene Bereiche betrauten die BBW-Teilnehmenden damit, die Anleitung der Boys und Girls zu übernehmen. Das kam gut bei den Schüler:innen an. Und unsere Teilnehmenden bekamen ein Gefühl dafür, dass es gar nicht so leicht ist, etwas zu erklären, auch wenn man es selbst verstanden hat.
Wir haben gesehen, auch Mädchen können kräftig zupacken. Auch Jungen können in einem Beruf arbeiten, der Einfühlungsvermögen erfordert. Der Zukunftstag bietet die Chance unverbindlich zu schnuppern und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, neue Erfahrungen zu sammeln und den Blick zu weiten. Durch berufliche Einblicke können Berufe in das Blickfeld rücken, die man vorher vielleicht noch gar nicht kannte. Ein Praktikum ist gut geeignet, dieses Interesse ggf. zu vertiefen.
Damit es künftig immer seltener heißt „Typisch Mann, typisch Frau.“ Sondern einfach „Für mich ein cooler Beruf.“ Egal welchen Geschlechts.